Insektensterben und Höfesterben sind zwei Seiten derselben Medaille. Das System der intensiven Turbo-Landwirtschaft, maßgeblich gefördert durch eine EU-Agrarpolitik nach dem Motto “Wachse oder Weiche”, ist vernichtend für Bienen, Landwirt*innen und nicht zuletzt auch für das Klima.
Auch die neue EU-Kommission unter Ursula von der Leyen will nur kosmetische Änderungen und die EU-Agrarpolitik in den Grundzügen unverändert lassen. Damit ignoriert sie die Millionen von Stimmen für eine andere Agrarpolitik bei der Europawahl.
Deswegen ist es höchste Zeit, dass eine große Koalition aus Umweltverbänden nun das Mittel der Europäischen Bürgerinitiative ergreift und damit die neue EU-Kommission zum Handeln zwingen will (Mehr Details hier: beesfarmers.armada.digital/de/). Sie fordern:
1. synthetische Pestizide bis 2030 um 80 Prozent reduzieren und 2035 ganz pestizidfrei zu sein;
2. die Artenvielfalt wiederherzustellen, mit der Landwirtschaft, nicht gegen sie;
3. Bäuerinnen und Bauern bei den notwendigen Veränderungen unterstützen.
Heute startet die Unterschriftensammlung. Bitte unterstützt diese Initiative hier mit Eurer Unterschrift:
Hier für „Bienen und Bauern“ unterschreiben!
ec.europa.eu/citizens-initiative/public/initiatives/ongoing/details/2019/000016
Wenn innerhalb eines Jahres 1 Million EU-Bürger*innen aus mindestens 7 EU-Ländern unterzeichnet haben, muss sich die EU-Kommission und das Europaparlament mit den Forderungen befassen. Bei der Bürgerinitiative “Stopp Glyphosat!” hat das dazu geführt, dass das Zulassungssystem für Pestizide grundlegend reformiert wurde.
Ihr seht: Die Stimme der Bürgerinnen und Bürger hat Power in der EU. Bitte nutzt sie für “Bienen und Bauern”, unterstützt und verbreitet diese Bürgerinitiative weiter!
Mit entschlossenen grünen Grüßen,
Sven Giegold, MdEP
Umweltvereine
Bienen und Bauern retten: Bündnis startet Bürgerinitiative für „bessere Landwirtschaft“
Überall in Europa entstehen Bürgerbewegungen, die eine andere Form der Landwirtschaft zum Ziel haben. Das Bündnis „Save bees and farmers“ will eine bessere und vor allem bäuerliche Landwirtschaft
Das Bündnis wünscht sich eine reformierte Landwirtschaftspolitik mit Priorität auf eine kleinteilige, vielfältige, und nachhaltige Landwirtschaft. Notwendig sei ein schneller Ausbau von agrarökologischer Praxis und ökologischem Landbau, eine unabhängige Weiterbildung von und durch Landwirte sowie Forschung zu pestizid- und gentechnikfreiem Anbau. (Bildquelle: Aurelia Stiftung)
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